Jesus Christus spricht:
Wer sagt denn ihr, dass ich sei?
Matthäus 16,15
„Vater unser im Himmel …“, so beten Christinnen und Christen überall auf der Welt: im Gottesdienst, in der täglichen treuen Hinwendung zu Gott, als Stoßseufzer in Zeiten der Not. Es ist das Gebet derer, die ihr eigenes Leben und das anderer Gott anvertrauen möchten. Jesus selbst hat es seinen Jüngern – und damit auch uns – geschenkt. Am 16. August wollen wir dieses Gebet betrachten, uns seine kunstvolle Struktur erschließen und nach der Bedeutung der einzelnen Bitten fragen. Besonders die Bitte „… und führe uns nicht in Versuchung“ hat immer wieder zu Kontroversen geführt. Zuletzt hat Papst Franziskus diese Debatte im Jahr 2017 neu angestoßen mit seinem Vorschlag, man solle besser übersetzen und sprechen: „… und lass uns nicht in Versuchung geraten“ oder „… und verlass uns nicht in der Versuchung.“ Dieser herausfordernden Bitte und der Frage wie sie theologisch diskutiert wird, werden wir am 20. September einen eigenen Abend widmen.
`Visionärinnen gestern und heute´ steht in diesem Jahr als Überschrift des Mirjam-Sonntages, den wir in unserer Gemeinde am 10. September um 11 Uhr feiern. Unser Mirjam-Team hat den Vorschlag einer Frauengruppe aus Bonn aufgegriffen und taucht dabei in die Welt geistreicher Frauen ein. Frauen, die sich mit dem Vorfindlichen nicht abfanden und sich der sogenannten Realität nicht vollends auslieferten, sondern Ausschau hielten nach dem göttlichen Schimmer hinter den persönlichen Erfahrungen und Ereignissen. Sie glaubten an El Roj, eine göttliche Wirklichkeit, die auf sie schaut und ihnen selbst eine Schau ermöglicht. Wer diese Sicht über die Grenzen des für alle Wahrnehmbaren hinaus lächerlich macht, entzaubert nicht nur die Welt, sondern versucht zu verwischen, was eigene innerweltliche Interessen aushebeln könnte. Lassen Sie sich in diesem Gottesdienst inspirieren und überraschen, welche Visionärinnen uns begegnen.
Im Anschluss an unseren Gottesdienst am 24. September um 10 Uhr, den wir mit Abendmahl feiern, laden wir Sie zu unserer diesjährigen Gemeindeversammlung ins Gemeindezentrum
ein. Die Tagesordnung entnehmen Sie bitte den Aushängen, sowie den Abkündigungen und unserer Homepage. Unter anderem werden wir über den Stand der Baumaßnahmen, die Zukunft unserer Gemeinde, sowie die Kandidaten der Presbyteriumswahl berichten. Wir freuen uns auf den Austausch und hoffen auf rege Teilnahme.
Damit unsere beliebte Krabbelgruppe auch nach den Herbstferien weiter stattfinden kann, suchen wir eine neue Leiterin, die Interesse hat, eine Gruppe von Kleinkindern, gemeinsam
mit ihren Müttern bzw. Vätern (oder Großeltern) zu leiten. In dieser Gruppe haben die Erwachsenen die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. Gleichzeitig erleben sie ihre
Kinder gemeinsam im Umgang mit anderen, lernen Spiele und kreative Angebote kennen und verbringen mit ihrem Kind eine intensive Zeit. Die Kinder wiederum erleben sich und andere
im gemeinsamen Spielen, Singen und Bewegen. Damit erfahren sie sich auch im sozialen Kontext und entdecken die Freude am Miteinander. Das heißt, das Anleiten von Spielen für die
Kinder und die Kommunikation mit Eltern und Kindern sollte zu Ihren Fähigkeiten gehören und Freude bereiten. Eine formale Qualifikation ist zwar grundsätzlich begrüßenswert aber nicht
Voraussetzung. Durchaus vorhanden sein sollte aber die Bereitschaft zur Weiterbildung in entsprechenden Seminaren oder Hospitationen bei anderen Eltern-Kind-Gruppen. Die Tätigkeit kann mit einem Honorar vergütet werden. Wir freuen uns, wenn Sie über das Gemeindebüro unter Tel.: (0 24 53) 26 00 Kontakt mit uns aufnehmen!
Die letzte Sitzung unseres Presbyteriums vor den Sommerferien fand am 19. Juni statt. Hinter uns lag das erste Halbjahr mit vielen Terminen und einer Menge Arbeit, die alle ehrenamtlich leisten. Warum also nicht die Arbeit mit dem Schönen verbinden, dachten wir uns, und so fand die letzte Sitzung vor der Sommerpause im Garten unserer Kirchmeisterin statt. Im Schatten und mit kühlen Getränken konnten wir uns auf angenehme Weise durch die Tagesordnung arbeiten und das Halbjahr mit gutem Gewissen hinter uns lassen. Als Dankeschön für die geleistete Arbeit richtete unserer Kirchmeisterin im Anschluss ein „Grillen“ für alle aus und sorgte so auch für das leibliche Wohl. In geselliger Runde konnte der Abend auf diese Weise in guter Stimmung ausklingen und alle wurden mit guten Segenswünschen in die Sommerpause geschickt. Wir waren uns alle einig: das sollten wir unbedingt wiederholen, schließlich darf bei der vielen Arbeit auch das Vergnügen nicht zu kurz kommen.
Liebe Gemeindeglieder,
wie wahrscheinlich manche wissen, bin ich zur Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht im Dienst – das nun schon seit Ende Januar und mit noch nicht absehbarem Ende. Hintergrund ist ein umfassendes Erschöpfungssyndrom. Nachdem erst „Burn-Out“ vermutet wurde, zeichnet sich inzwischen immer mehr ab, dass es sich um eine Langzeitfolge meiner Covid-Infektion letzten Jahres handelt. Leider sind bei Post-Covid aber Therapie und Prognose noch vage. Mein Bestreben ist es, sobald wie möglich wieder dienstfähig zu werden – ich bin bei guten Ärzten und Therapeuten in Behandlung. Aber weiterhin heißt es vor allem: Geduld haben! … und wer mich kennt, weiß, dass das nicht gerade meine Stärke ist. Bedanken möchte ich mich bei allen, die meinem Mann, der seit Februar an Krebs erkrankt ist, und mir ihre Verbundenheit gezeigt haben durch Briefe und Karten, E-Mails und WhatsApp, Anrufe und Besuche. Es tut gut zu wissen, wie viele an uns denken und uns in ihre Gebete einschließen! Bedanken möchte ich mich bei allen, die die Vakanz so gut auffangen, dass (fast) alles in unserer Gemeinde seinen normalen Gang gehen kann: besonders bei unserer Kirchmeisterin und Prädikantin Jessica Janssen, die neben ihrem Beruf unermüdlich im Einsatz ist, aber auch bei den anderen Ehrenamtlichen, die nun für ihren Bereich Hauptverantwortliche sind. Bedanken möchte ich mich bei meinen Kolleg*innen, die Vertretungsaufgaben übernehmen, insbesondere Felix Schikora, dem der KU anvertraut ist und Kornelia Imig, die – nicht nur – als seelsorgliche Ansprechpartnerin da ist. Mir fehlt meine Gemeinde, mir fehlen meine Konfis, mir fehlen meine Gruppen, mir fehlen meine Schüler*innen, meine Gottesdienste und, und, und.
Ich hoffe und bete, dass dieser Zustand ein vorübergehender ist, aber ich weiß mich bei alledem in Gottes guter Hand – gehalten und gestärkt.
Ihnen / Euch allen herzliche Grüße
und Gottes Segen
Ihre Pfarrerin Beate Dickmann