Schultankstelle
Ob nach den Ferien wirklich alles fast normal läuft in den Schulen? Wir wollen es hoffen. Sicher ist aber, dass die Kinder und Jugendlichen (wieder) neues Material brauchen:
Taschen, Mappen, Beutel, Stifte, Bücher, Hefte, und, und, und.
Manche Familien sind dadurch finanziell sehr belastet – zumal, wenn mehrere Kinder auszustatten sind.
Wir helfen schnell und anstandslos mit Materialien oder Einkaufsgutscheinen aus.
Man kann uns direkt über das Gemeindebüro oder Pfarrerin Dickmann ansprechen, Schüler*innen der Grundschule Randerath auch über die Schule selbst unter dem Stichwort „Schultankstelle“.
„Bestattung ohne Kirche“
Als ich vor mehr als 30 Jahren in unsere Gemeinde kam, war Sterben und Tod kirchlich noch ganz anders eingebunden. Sehr viel öfter als heute wurde ich zu Schwerkranken gerufen, um einen Segen zu erteilen oder zu gerade Verstorbenen, um mit den Angehörigen am Bett noch Andacht zu halten.
Das ist inzwischen selten geworden und ich vermute, nicht nur in unserer Gemeinde.
Was mir erst seit einiger Zeit begegnet ist die Tatsache, dass auch Bestattungen von Gemeindemitgliedern ohne kirchliche Begleitung erfolgen.
Manchmal bekommen wir von Bestattern die Information, aber längst nicht immer, sodass diese Menschen einfach aus unserem Blickfeld verschwinden, ohne dass wir die Hintergründe kennen.
Mich hat das sehr irritiert.
Warum sprechen mich Angehörige nicht mehr an, um sie in dieser schweren Abschiedsphase zu begleiten und die kirchliche Trauerfeier mit ihnen zu gestalten?
Zumal ja keinerlei Kosten damit verbunden sind, ganz gleich in welcher Form und mit welchem Zeitbedarf dies vonstattengeht.
Wir sind als Pfarrer/innen intensiv in der Seelsorge ausgebildet und haben umfangreiche Erfahrung darin, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Angehörigen bei ihrer je eigenen Trauerarbeit und der Abschiedsgestaltung aufzunehmen.
Trauernden beizustehen und Verstorbene mit Gottes Zuspruch zu verabschieden – das sind christliche Grundaufgaben.
Gott lässt uns nicht fallen, weder in unserer Trauer noch in unserem Tod. Seine bleibende Nähe zuzusprechen und erfahrbar zu machen, seine Verheißung des ewigen Lebens zu verkünden und dem Tod entgegenzustellen, das ist mir ein Anliegen als Gemeindepfarrerin. Das möchte ich von Herzen gerne tun für die, die mir anvertraut sind bzw. die sich mir anvertrauen.
Wie nehmen Sie, liebe Gemeindeglieder, das wahr?
Gerne können Sie mir eine Rückmeldung geben – persönlich, telefonisch, per Email.
Ist es für Angehörige einfacher, alles in einer Bestatterhand zu belassen, unabhängig von den Kosten?
Ist es eine zunehmende Kirchenferne, die bedingt, dass Menschen gar nicht mehr um die Möglichkeit der geistlichen Begleitung wissen?
Oder ist es eine Abkehr von Kirche und eine Zeichensetzung eben dafür?
Zum Schluss noch eine Bitte: Selbstverständlich muss sich niemand dafür rechtfertigen, Angehörige ohne Kirche bestatten zu lassen. Aber eine kurze Meldung über den Tod eines unserer Gemeindeglieder – und wenn es nur über den Bestatter ist – wäre hilfreich für uns. Wir könnten unsere Listen zeitnah korrigieren und, wenn gewünscht, Verstorbene im Gemeindebrief aufführen und am Ewigkeitssonntag mit bedenken.
Gerne bin ich auch bereit, im Zweifelsfall unverbindlich zu beraten.
Wie auch immer Sie darüber denken: Gott sei mit Ihnen, wenn Sie um einen lieben Menschen trauern müssen, er stelle Ihnen Wegbegleiter zur Seite, die Sie trösten und gebe Ihnen Zeichen, die Ihnen guttun.
Ihre Pfarrerin Beate Dickmann