Rückblick „Männerbacken“
Am 10. Dezember 2022 fand das traditionelle „Männerbacken“ statt. Diesmal zwar nicht in unserem Gemeindehaus, da die Küche aufgrund des Hochwasserschadens nicht vollumfänglich
nutzbar ist, dafür aber in gemütlicher Atmosphäre im Haus der Kirchmeisterin und ihrem Mann. Die Freude unter den Männern war groß, alle hatten sich mit Backschürze und einige sogar mit adventlichen Accessoires bestückt, um bei weihnachtlicher Musik und guter Stimmung ans Werk zu gehen. Hier wurden schließlich keine Männer gebacken, wie der Name vielleicht vermuten lässt, sondern in diesem Jahr gab es Butterplätzchen und Heidesand, nach einem Rezept von unserem Bäckermeister Thomas Dijkstra. Die Zutaten standen bereit, die Backöfen waren aufgeheizt, und so konnte sofort mit der Teigzubereitung und dem Ausstechen begonnen werden. Die Wartepausen wurden gut überbrückt: Frank Wolff hatte für die entsprechende „Abkühlung“ gesorgt. Zudem gab es heiße Bratwürste vom Grill und passend zur Jahreszeit Glühwein und Kakao. Insgesamt wurden knapp 10kg Teig verarbeitet und mit Schokolade verziert. Obwohl einige Kekse bereits vor Ort auf wundersame Weise „verschwunden“ waren, konnten alle noch genügend Kekse mit nach Hause nehmen und dort stolz den Familien präsentieren. Nach Rückmeldung der Teilnehmer war es ein toller Nachmittag mit einem gemütlichen Ausklang und bereits jetzt gibt es Ideen für das nächste Backen in 2023.
Pläne für ein Treffen im Frühling gibt es auch schon. Dann steht ein Ausflug in die „Industriekultur“ nach Duisburg an. Auskünfte erteilt dazu gerne Frank Wolff, Telefon (0 24 52) 6 50 93.
#evangelischfuerdich – die Internet-Kampagne der Evangelischen Kirchenkreise Düsseldorf und Jülich zeigt gute Gründe auf, in der Kirche zu bleiben.
Die Zahl der Kirchenaustritte auch in der evangelischen Kirche nimmt zu, die Rolle der Kirche in der Gesellschaft wird zunehmend in Frage gestellt. Und viele Menschen wissen
einfach auch nicht mehr, welche Aufgaben die evangelische Kirche überhaupt noch wahrnimmt und fragen sich deshalb natürlich, warum sie noch Mitglied in der Kirche bleiben
sollen. Es ist also höchste Zeit, Antworten auf diese Fragen zu formulieren und diese schnell und leicht zugänglich zu machen, möglichst auch für junge Menschen, nicht mehr hinter den
eigenen Kirchenmauern auf die Menschen zu warten, sondern aktiv auf sie zuzugehen und die Werbetrommel für die eigene Sache zu rühren.
Das ist die Idee hinter der Kampagne „#evangelischfuerdich“, die gemeinsam von den Kirchenkreisen Jülich und Düsseldorf entwickelt wurde, am 24. Juni 2022 an den Start ging
und sowohl im Internet als auch in den Sozialen Medien präsent ist. Auf der Webseite www.evangelischfuerdich.de finden sich kurze Info-Filme, in denen Menschen von der Arbeit und den Angeboten der evangelischen Kirche sowie von ihren persönlichen Erfahrungen mit der Kirche berichten. Portraits, Interviews und Blogtexte runden die Informationen ab. In allen Beiträgen wird deutlich, warum Menschen ihre Kirche wichtig ist.
Interessiert? Den Link rund um alle Informationen finden Sie hier: evangelischfürdich
Hochwasser in Randerath – ein Blick zurück und ein Blick nach vorne
Bereits ein Jahr ist vergangen, seitdem uns am 15. Juli 2021 um 6.51 Uhr der Hilferuf unserer Küsterin erreichte, dass das Gemeindezentrum ebenfalls vom Hochwasser betroffen sei. Die
gesamten Kellerräume waren bis zur obersten Stufe überflutet; der Innenhof stand unter Wasser und drückte das Wasser durch die Türen in den Gemeindesaal. Eine schreckliche
Situation, der man ohnmächtig und hilflos entgegenstand.
Das gesamte Ausmaß konnten wir dann erst am Nachmittag des nächsten Tages in Augenschein nehmen, nachdem ein Betreten der Gebäude wieder möglich war. Das Gute
vorweg: unsere Kirche war glücklicherweise verschont geblieben. Lediglich hochgedrücktes Grundwasser zeigte sich in den nächsten Tagen und Wochen anhand von Kristallinen, die in den
Fliesenfugen entstanden. Aber auch das hatte sich bald schon erledigt und nach einigen Untersuchungen von Fachfirmen wurde für diesen Teil Entwarnung gegeben werden.
Anders sah es jedoch mit den weiteren Räumen aus, insbesondere der Jugendkeller war sehr stark betroffen. Hier war nicht nur eindringendes Wasser ein großes Problem, sondern vielmehr
die befüllten Öltanks, die sich nun mit Wasser vermischten und dadurch eine Kontamination verursachten. 100m³ Wasser-Ölgemisch mussten hier in mehreren Tagen von einer
Spezialfirma entsorgt werden! Ein sowohl nervenaufreibendes wie auch kostspieliges Verfahren. Was sich nach dem Abpumpen offenbarte war ein schreckliches, wenn auch befürchtetes
Szenario: die gesamten Räume inklusive Inhalt waren zerstört: Fenster wurden durch die Gewalt des Wassers rausgespült, Materialien und Einrichtungen waren völlig zerstört und
durcheinandergewirbelt. Kurzum: es musste restlos alles entsorgt werden. Dank vieler helfender Hände konnten wir den Jugendkeller sehr schnell leeren und weitestgehend säubern.
Die oberen Räume standen ebenfalls unter Wasser und mussten abgesaugt und trockengelegt werden. Wenn auch der augenscheinliche Schaden hier nicht so groß wie in den Kellerräumen
war, zeigten sich mit der Zeit die Auswirkungen: zerstörte Stromleitungen, aufgequollene Türrahmen und Möbelstücke, unterspülte Bodenbeläge, Schimmel an den Wänden...). Es war
schnell klar, dass die Renovierungsmaßnahmen einen größeren Umfang haben würden als angenommen. Die Landessynode hat entschieden, dass die Gebäude der Evangelischen Kirche
im Rheinland bis 2035 treibhausneutral werden sollen. Ein wichtiges aber zugleich ambitioniertes Ziel, für das wir zwingend Profis an unserer Seite brauchten. Deshalb arbeiten
wir seit einiger Zeit mit dem Architektenbüro Rongen aus Wassenberg zusammen, die in Sachen Klima- und umweltbewusstes Bauen der richtige Partner sind. Zurzeit laufen die
Planungen für ein neues Heizkonzept und es gibt erste Pläne für den Umbau des Gemeindezentrums, welches wir sowohl modernisieren als auch barrierefrei umbauen werden.
Viele Arbeiten laufen im Hintergrund. Für den Außenstehenden mag nichts passieren, aber ich kann Ihnen versichern, dass wir bereits in vielen Gesprächen, Planungen und Beratungen sind.
Hinzu kommen allgemeine Verzögerungen im Bau- und Materialwesen aufgrund von politischen und wirtschaftlichen Ereignissen, die ebenfalls Einfluss auf viele Schritte nehmen. Einige Zeit
werden wir uns noch gedulden müssen, ich bin aber zuversichtlich, dass das Ergebnis allen zugutekommt, und ich freue mich schon jetzt, die Neueröffnung mit einem großen
Gemeindefest zu feiern. Bis dahin sind wir dankbar, dass wir auch in Zukunft bei Bedarf auf die Räumlichkeiten der kath. Pfarre und der Grundschule Randerathzurückgreifen dürfen.
Ihre Kirchmeisterin Jessica Janssen